6. Februar 2024

Attila Tür:

Verärgerung, Sorge, Enttäuschung.

Rede zur Fortschreibung der Schulentwicklungsplanung:
Änderung Grundschulbezirke

Herr Oberbürgermeister,
meine Damen und Herren,

Verärgerung, Sorge, Enttäuschung.

So der heutige Tenor meiner betroffenen Nachbarn, anderer betroffener Familien und einer Vertreterin des Elternbeirates aus dem Wohngebiet.

Noch vor 2 Jahren wurde ihnen die Grundschule Kreuzäcker im wahrsten Sinne des Wortes in Aussicht gestellt.

Die bisherige Zweiteilung der Kinder links und rechts der Grünanlage haben die Kinder und Eltern über die Jahre akzeptiert und sich vorbildlich organisiert. Auch wenn vor allem der Weg nach Bissingen durchs Wiesental eine Herausforderung für die Grundschüler darstellt.

Nun soll es nicht nur die eigene Grundschule nicht geben, nein wir vollziehen sogar eine Dreiteilung im Wohngebiet. Den Gemeinschaftssinn fördert dies nicht. Ärger ist vorprogrammiert.

Über die Jahre haben wir im Gemeinderat in Schul- und Kindergartenfragen die Losung „kurze Beine, kurze Wege“ hochgehalten. Sollte die Vorlage heute eine Mehrheit finden, machen wir daraus “kurze Beine, Eltern-Taxi“ - vor allem an der Sandschule schon heute ein großes Problem.

Die ÖPNV-Lösung bietet sich an und kann funktionieren. Die Realität sieht anders aus. Ob Kind oder Enkelkind - jeder hier im Raum der das für sich ernsthaft prüft, sieht seinen 1. Klässler nicht an der Bushaltestelle stehen.

Der Stadtteil Kreuzäcker/Ellental ist rasant gewachsen und wächst weiter. Wir sind vor über 20 Jahren als junge Familie in die Kreuzäcker gezogen. Der Zuzug junger Familien ist nie abgerissen. Kinderwägen, Kinderlachen - eines Ihrer Lieblingsgeräusche Herr Oberbürgermeister, wenn ich mich richtig erinnere - sind unsere Markenzeichen.

Eine eigene Grundschule für diese Kinder ist unabdingbar. Die GAL lehnt die Vorlage in dieser Form ab.

Die Vorlage wurde gegen die Stimmen der GAL angenommen.

Unterlagen Gemeinderat 6.2.2024, TOP 5